In den letzten Wochen haben wir unsere Arbeit komplett auf die neuen Anforderungen umgestellt. Bisher haben wir vor allem die sozialen und pädagogischen Projekte des Martin-Klubs unterstützt. Mit dem Wegfall sonstiger Geldgeber sind wir nunmehr aber Hauptgeldgeber und ermöglichen die Aufrechterhaltung der Strukturen vor Ort. Dank des Martin-Klubs kann einer Vielzahl an Menschen in der Ukraine geholfen werden, die tagtäglich auf der Flucht in Dnipro Halt machen. Die Berichte, welche wir aus den besetzten Gebieten erhalten, sind erschütternd. Die Menschen haben alles verloren und sind überaus dankbar, für die schnelle und unkomplizierte Hilfe der Mitarbeitenden des Martin-Klubs. Diese sind nach wie vor in Dnipro und anderen Standorten aktiv.
Dank unserer Hilfe wohnen mittlerweile mehr als hundert Personen, Mütter mit Kindern, in unserem unmittelbaren privaten Umfeld und bei weiteren Gastfamilien, auch eingerichtet mit dem Nötigsten.
Mit unserer Unterstützung haben sich Bürgerbewegungen zur Aufnahme und Erstbetreuung gebildet: Wir helfen und finden Helfer für Anmeldungen bei verschiedensten Ämtern, für nötige Übersetzungsleistungen vor Ort und für Dokumente. Wir suchen die passenden Schulen für die jeweiligen Kinder und helfen bereits, Sprachkurse zu belegen oder neu aus dem Boden zu stampfen. Wenn zwischendurch für etwas Geld gebraucht wird, welches nicht durch öffentliche Kassen abgedeckt wird, dann können wir diese Lücke füllen!
Die größten Summen Ihrer Spenden gehen jedoch direkt nach Dnipro, in die östliche Ukraine. Hier haben wir bisher ein kleines Kinderheim und die Sozialarbeit des dortigen Martin-Klubs für vorübergehend bedürftige Kinder und Mütter unterstützt. Die meisten MitarbeiterInnen sind in Dnipro geblieben, 2 ehemalige Zöglinge sind zum Martin-Klub dazugestoßen, auch Männer von geflüchteten Familien. Der Martin-Klub leistet jetzt, wie schon 2014 im Krieg um Donezk, intensive direkte Fluchthilfe für durchreisende Flüchtlinge: Sie organisieren ihnen Übernachtungen, Essenausgaben, Baby-Versorgung (in ihren eigenen Räumlichkeiten, in Kirchen, im Kinderheim).
Unsere Arbeit und der Mittelfluss gliedern sich seit Kriegsbeginn in fünf Bereiche:
Geld für Martin-Klub Gehälter
Geld für Martin-Klub Investitionen (Autos + Technik)
Geld für Martin-Klub für humanitäre Hilfe
Geld direkt von Julenka e.V. für Evakuierung & humanitäre Hilfe
ehrenamtliche Flüchtlingshilfe von Julenka e.V. in Deutschland
Ohne die Vielzahl neuer Spender und das damit verbundene hohe Spendenaufkommen, wären diese Aktivitäten nur sehr viel eingeschränkter möglich. Daher an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender für die finanzielle Unterstützung!